Unsere Wirbelsäule ist im Alltag vielen Drehbewegungen ausgesetzt (Greifen nach dem Telefon, Computer, etc.). Für die Drehbewegungen des Rumpfes bildet die Brustwirbelsäule, mit Ausnahme der Halswirbelsäule, den beweglichsten Abschnitt (33°). Das Drehausmaß im unteren Rücken ist im Gegensatz zur Brustwirbelsäule deutlich geringer (13°). Werden Drehbewegungen im Alltag durchgeführt, sollten diese hauptsächlich im beweglichsten Wirbelsäulenabschnitt, also der Brustwirbelsäule stattfinden. Dieses ist aber nicht immer der Fall. Besonders die sitzende Position am Schreibtisch trägt dazu bei, dass Bauch- und Rückenmuskeln wenig zur Stabilisierung des Beckens und des unteren Rückens beitragen. Mit der Folge, dass wiederholte Rotationsbewegungen im unteren Rücken stattfinden und damit die Flexibilität und nicht die Stabilität der umgebenden Strukturen fördern.
Nach Sahrmann (2002) sind die meisten Rückenprobleme auf unzureichende Stabilisierung des Beckens und des unteren Rückens bei Drehbewegungen durch abgeschwächte seitliche Bauchmuskeln (M. obliquus internus abdominis; M. obliquus externus abdominis) zurückzuführen. Die Aufgabe der seitlichen Bauchmuskeln ist somit die Einschränkung der Drehbewegungen des Rumpfes durch die Stabilisierung des Beckens.
Welche Bedeutung hat das für unseren Alltag und unser Training?
Literatur
Sahrmann, S. (2002). Diagnosis and Treatment of Movement Impairment Syndromes. St. Louis, Missouri: Mosby.
Ihr Finally Fit Personal Trainer Team
Kommentar schreiben